map-Report - private Krankenversicherer mit hohem Leistungsniveau

News-Artikel vom: 12.12.2023

Bereits seit 1990 gibt es den map-Report. Er fasst wichtige Kennzahlen von Versicherungsunternehmen zu einer Gesamtbewertung der wirtschaftlichen Situation und Leistungsfähigkeit zusammen. Seit 2019 wird der map-Report unter der Verantwortung des Assekuranz-Analyse- und Vergleichsuntternehmens Franke und Bornberg weitergeführt. Einer der letzten map-Reports liefert wieder ein aktuelles Rating zur Privaten Krankenversicherung.

Es ist bereits der 23. Bericht dieser Art. Der Report bezieht sich vor allem auf die Krankenvollversicherungund bewertet die Bereiche Bilanz, Service und Transparenz sowie Vertrag anhand von definierten Kriterien und Kennzahlen. In jedem Bereich werden Punkt-Bewertungen vergeben, die anschließend zu einer Gesamtbewertung addiert werden. Die maximal erreichbare Punktzahl ist 100. Anhand der erreichten Punktzahl wird dann ein Rating durchgeführt. Das Rating-Spektrum reicht von der Bestnote mmm+ bis zur schlechtesten Bewertung m- .
 

Zwei Versicherer mit Bestnoten, durchweg gute Bewertungen

Im aktuellen Report wird bei den Bilanz- und Servicekennzahlen der Zeitraum 2018 bis 2022 zugrunde gelegt, bei den Bestandsbeiträgen der Zeitraum 2000 bis 2023. Zur Teilnahme am aktuellen map-Report hatte Franken und Bornberg insgesamt 30 private Krankenversicherer eingeladen. 13 Unternehmen lieferten die gewünschten Daten, 17 verweigerten die Antwort. Hier wurden nur die veröffentlichten Daten wie Bilanzkennzahlen oder BaFin-Beschwerdezahlen berücksichtigt. Die antwortenden Gesellschaften erreichten eine Marktabdeckung von 47 Prozent.

Zwei Versicherer erzielten das Best-Rating mmm+ (hervorragend). Weitere drei konnten die immer noch ausgezeichnete Bewertung mmm (sehr gut) erreichen. Die beiden Bestplatzierten konnten dabei in allen drei Bereichen sehr gute bis hervorragende Bewertungen vorweisen. Von der 13 aktiv teilnehmenden PKV-Unternehmen schnitt keine einzige Gesellschaft mit einer schlechteren Bewertung als mm(gut) ab. Das spricht nach Ansicht der Franke und Bornberg-Experten für ein durchgängig hohes Leistungsniveau. Unternehmen mit starken Bilanzdaten schneiden dabei nach Beobachtung der Analysten in den Bereichen Service und Transparenz sowie Vertrag tendenziell besser ab als Unternehmen mit schwächeren Zahlen.
 

Unterschiedliche Beitragsentwicklung bei Angestellten und Beamten 

Der map-Report befasst sich auch mit der Beitragsentwicklung. Die 13 teilnehmenden Unternehmen haben 2023 im Schnitt höhere Beitragsanpassungen vorgenommen als im Vorjahr. Der Beitrag bei Angestellten wurde 2023 durchschnittlich um 3,5 Prozent erhöht, 2022 hatte die Anpassung noch bei 3,0 Prozent im Schnitt gelegen. Im Zeitraum 2000 bis 2023 liegt die durchschnittliche Beitragserhöhung bei Angestellten bei 3,8 Prozent p.a.. Vier teilnehmende Unternehmen verzichteten 2023 auf Beitragserhöhungen oder nahmen nur geringfügige Anpassungen vor.

Ein etwas anderes Bild zeigt sich bei den Beamtentarifen. Hier gab es 2023 im Schnitt nur Anpassungen von 1,0 Prozent nach oben, 2022 waren es 3,3 Prozent gewesen. Der langjährige Schnitt der Beitragserhöhungen bei Beamten (Zeitraum 2000 bis 2023) liegt bei 3,0 Prozent und fällt etwas niedriger aus als bei Angestellten. Hier senkte 2023 sogar ein Anbieter seine Beiträge, weitere sechs hielten die Beiträge konstant.
 

Tarifdschungel erhöht das Risiko von Fehlentscheidungen

Auch an einer Kritik sparen die Analysten von Franke und Bornberg nicht. Der Markt der privaten Krankenversicherung sei nach wie vor durch eine hohe Intransparenz geprägt. Der „Tarifdschungel“ bedeute ein hohes Risiko für Vermittler von Versicherungsverträgen und deren Kunden von falschen Empfehlungen bzw. Entscheidungen. Umso wichtiger sind gute und unabhängige Vergleichsmöglichkeiten, die eine sichere Orientierung bieten.

 

 

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